In dem gut besuchten Gottesdienst am Sonntag 1. Advent haben die Mitglieder des Gemeindekirchenrates den Schlüssel für das Johanneshaus in der Hasporter Allee an die Geschäftsführerin der Diakonie Simone Klee übergeben.
Die Diakonie plant nun in dem schön gelegenen Haus in absehbarer Zeit eine Tagespflege für pflegebedürftige alte Menschen zu etablieren, um ihnen Geborgenheit, Sicherheit, Geselligkeit und Begleitung zu bieten. Die Tagespflege ist vor allem eine wichtige Ergänzung der häuslichen Versorgung Pflegebedürftiger und unterstützt die Erhaltung der Selbstständigkeit, fördert die Mobilität und ermöglicht besonders Alleinlebenden zusätzliche soziale Kontakte.
Die Evangelische Kirche kennt im Unterschied zur katholsichen Kirche keine Weihe von Räumen oder Gegenständen, trotzdem ist ein Kirchraum für diejenigen, die ihn regelmäßig aufgesucht haben, mit besonders intensiven Erinnerungen und Gefühlen verbunden.
Hier wurde unser Kind, unser Enkel getauft; hier haben wir uns für unsere Ehe einsegnen lassen, hier wurden die Namen unser Verstorbenen vor Gott gebracht - hier wurden wir als Konfirmanden auf den Übergang zum Erwachsen-werden vorbereitet und in einem besonderen Gottesdienst unter Handauflegung gesegnet.
Damit diese Erinnerungen nicht einfach ihren Ort verlieren, wird bei der Aufgabe eines Hauses als Predigtstätte versucht, durch besondere Gestaltung im Gottsdienst ein Übergang zu schaffen und neue Wege für gottesdienstliche und Seelsorgerliche Begleitung und Verortung zu schaffen.
Im Johanneshaus wurden darum das Altarkreuz, die Kerzen und die Abendmahlsgeräte von den Mitgliedern des Gemeindekirchenrates "rausgetragen". Für den Altar, den Taufschalenständer und das Predigtpult ist eine Weiterverwendung im Rahmen der Winterkirche in der Heilig Geist Gemeinde im Gespräch.
Diejenigen, die bisher hier Gottesdienste gefeiert haben, sind in die benachbarten Kirchen eingeladen und das Seelsorgeteam Tabina Bremicker, Svenja Lange und Christoph Martsch-Grunau bleibt weiterhin ansprechbar.