Bußtage hat es in der Geschichte zahlreich gegeben.
Der erste Evangelische Buß- und Bettag fand 1532 statt.
Eingeführt wurde er als Reaktion auf die Türkenkriege in Straßburg.
Im 16. un d 17. Jahrhundert kam es zu einer regelrechten Inflation vom Buß- und Bettagen. Aus dem Jahr 1878 wird von 47 Bußtagen berichtet, die in den deutschen Ländern an 24 verschiedenen Terminen gehalten wurden. Die Evangelische Kirche in Deutschland hat 1934 einen einheitlichen Buß- und Bettag eingeführt.
1955 wurde er zugunsten der Finanzierung der Pflegeversicherung abgeschafft - außer in Sachsen, dort kann noch zeichenhaft für die Menschen der staatliche Feiertag für eine Selbstbesinnung genutzt werden.
Vielleicht ist das der Auftrag der Christen daran zu erinnern, dass man sich mit der himmelschreienden Not, Gewalt und Schöpfungszerstörung sowie den eigenen Verfehlungen nicht abfindet, sondern diese vor Gott bringt und von ihm heilende Wege erbitttet und bechreitet.