St. Hedwig in Ganderkesee gehört zu St. Marien Delmenhorst

Zuständig ist Pfarrer Norbert Lach.

"Hungernde und besitzlose Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten Deutschlands standen auch am Beginn katholischen Gemeindelebens in Ganderkesee nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1945 und 1946.
Der Zuzug katholischer Familien in einen evangelischen Ort entstand nicht freiwillig, sondern durch die deutsche Niederlage am Ende des Zweiten Weltkrieges und durch den Sturz der NS-Diktatur hervorgerufene Zwangsmigration der Menschen aus den ostdeutschen Provinzen.
Nach den großteils bereits im Winter 1944/1945 vor der Front geflohenen Ostpreußen, Westpreußen und Pommern gelangten 1946 vor allem Schlesier in den Raum Ganderkesee. Zu Beginn des Jahres 1947 stellten Sie mit 1.658 Personen die größte Gruppe unter den ostdeutschen Flüchtlingen und Vertriebenen im Gemdeindegebiet . Unter Ihnen befanden sich rund 750 katholische Christen." So beginnt die Geschichte der katholischen Kirche St. Hedwig in Ganderkesee. Mehr lesen sie hier.

Am 23.04.1950 konnte schließlich durch den Offizial Heinrich Grafenhorst zusammen mit Dechant Leonhard Buken (Oldenburg) sowie Pfarrer Helmut Richter der Grundstein für die heutige Kirche gelegt werden. Der Grundstein selbst ist ein Trümmerstein des Domes in Münster. Der Bauplatz am Habbrügger Weg 26 in 27777 Ganderkesee konnte 1948 von der evangelischen Gemeinde erworben werden.

 

Den zuständigen Seelsorger Pfarrer Norbert Lach erreichen Sie über Telefon: 04222 - 2458

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Erinnerungen an die Anfänge in schwerer Zeit

Das Delmenhorster Kreisblatt vom 13. Nov. 2021 berichtet "von hus un Heimat"

Auch Ganderkesee hat in den Wirren der unmittelbaren Nachkriegszeit eine große Zahl von Heimatvertriebenen überwiegend aus Schlesien aufgenommen. So bildete sich in der Gemeinde ein signifikanter Anteil an katholischen Neubürgern. Es mangelte an vielem damals, für diese Menschen auch an seelsorgerischer Betreuung in ihrer Konfession direkt vor Ort. Die evangelische Kirchengemeinde zeigte sich hilfsbereit und stellte ihre Pfarrkirche jeden Sonntag für die heilige Messe zur Verfügung. Und es gab ja auch noch die katholische Gemeinde in Delmenhorst, deren Pfarrer auch für Ganderkesee zuständig war. Am 11. November 1946 schlug dann die Geburtsstunde der neuen katholischen Gemeinde, als dem aus Schlesien vertriebenen Pfarrer Helmut Richter die regelmäßige Seelsorge vom Bischöflichen Offizialat Vechta übertragen wurde.

Der nächste große Meilenstein war die Weihe der Kirche St. Hedwig am Habbrügger Weg, benannt nach der Schutzpatronin Schlesiens, im September 1950.

unterzeichnet ist der Bericht mit dem Kürzel: dham

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